Terminologiearbeit 2.0
Ein wichtiger Aspekt der Terminologiearbeit ist kontinuierliche Qualitätsverbesserung, die im Zeitalter des Web 2.0 durch eine verstärkte Zusammenarbeit erreicht werden kann:
„Die Möglichkeiten der Informationsvernetzung […] werden zunehmen.“
(Quelle: http://www.dokumentation-terminologie.de/zukunftsprognose-terminologie.html)
Das ist eine begrüßenswerte Entwicklung, denn erstaunlicherweise werden die vorhandenen Möglichkeiten im Internet bisher nur wenig genutzt: Ausgerechnet die Terminologen, die sich von Berufs wegen mit Daten, Informationen, Wissen und Kommunikation befassen, scheinen einen großen Bogen um neue Medien wie zum Beispiel Blogs zu machen.
Dabei ist Terminologiearbeit eine interdisziplinäre Tätigkeit, die durch den beständigen Dialog und Austausch von Wissen in Blogs wesentlich vereinfacht werden kann. Aus Blogs lassen sich nicht nur Informationen beziehen, sondern durch die zeitnahe Aufbereitung von Informationen und die Möglichkeit der Diskussion Kontakt zur Praxis (und natürlich zu Kollegen!) halten.
Woran liegt es trotz aller Vorteile, dass Social Media im Bereich Terminologie nur schwer angenommen wird? An der deutschen Diskussionskultur, an zu wenig Internetaffinität? Mangelnde Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen und Techniken?