Terminologiearbeit wird gemäß DIN 2342 als „auf der Terminologielehre aufbauende Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie“ definiert.
Tatsächlich ist der Aufwand für systematische Terminologiearbeit sehr hoch: In der Praxis machen terminologische Analyse und die Aufnahme in die Termdatenbank den größten Teil der Terminologiearbeit aus.
Aber wie viele Einträge benötigt eine sinnvolle Terminologiedatenbank?
Und wie viele Einträge kann man pro Tag hinzufügen?
Wir haben bei Donatella Pulitano von der Staatskanzlei des Kantons Bern nachgefragt!
Sie antwortete uns, dass man die Frage, wie viele Term-Einträge ein professioneller Terminologe durchschnittlich pro Tag schafft – wenn man die 4000 – 8000 Einträge betrachtet, die eine Firma im Schnitt in ihrer Termdatenbank benötigt – im Prinzip gar nicht stellen dürfe.
Bei gut definierten Benennungen könne man mit Glück 20 Einträge pro Tag schaffen, aber manchmal sei man zwei Wochen mit der Recherche beschäftigt, ohne die nötige Perfektion zu erreichen – und selbst ein professioneller Terminologe gehorcht schließlich psychologischen oder pekuniären Abbruchkriterien.